Unser Aktionstag am
18.09.2020 im Rahmen des diesjährigen Trainingslagers
Nach freundlichen und
aufschlussreichen Gesprächen mit Herrn Lehmann von der Stadtverwaltung
Limbach-Oberfrohna und dem Verantwortlichen des Staatsbetriebes Sachsenforst
sollten unsere Aufgaben darin bestehen, die Naturschutzgebiete rund um den
Schafteich und den Schneiderteich auf Müllablagerungen zu kontrollieren, ein
Augenmerk auf den Käferbefall der Nadelbäume zu haben und den Kindern den Wald
als Lebensraum etwas näher zu bringen.
Der Stützpunkt des Laufverein
Limbach 2000 befindet sich in Limbach-Oberfrohna am Waldstadion. Der
Sportstätte schließen sich kleine Wäldchen – das Oesterholz und der Tännigt an.
Diese Waldgebiete sind Eigentum der Stadt Limbach-Oberfrohna. In diesen
Wäldchen laufen wir oft unsere Trainingsrunden, sie spenden uns Schatten und
der weiche Waldboden ist für uns Läufer gelenkschonend.
Für den 18.09.2020 – unserem
Trainingslagerauftakt wurden alle aktiven Mitglieder aufgerufen, sich mit Hacke,
Eisenrechen und Arbeitshandschuhen um 17:00 Uhr am Stadion einzufinden, um
unserem Wäldchen etwas Gutes zu tun.
Nachdem der Vereinsvorsitzende
kurz die Aktion vorstellte, Sinn und Zweck erläuterte, begaben wir uns auf den
Weg. Schon nach wenigen Metern im Wald konnten wir die ersten vom Borkenkäfer
befallenen Fichten sehen. Einer unserer Vereinsmitglieder, ein gelernter und
tätiger Forstwirt, erläuterte den Befall der Bäume und zeigte uns das Fraßbild dieses
Schädlings an einem Stück Baumrinde. Er informierte zudem über Gebote und
Verbote im Wald.
Die Kinder wollten nun endlich
zur Tat schreiten. Bis zum kleinen Pfarrbach sammelten sie schon fleißig
Bonbonpapier, Flaschenkappen und Zigarettenschachteln vom Waldweg auf, welche
umgehend in die mitgeführten Müllsäcke wanderten. Am Bachlauf schauten wir von
einem kleinen Brückensteg erstaunt in den Bach. Das Wasser stand und roch
ziemlich übel. Wir zogen mit Harken Zweige und Äste aus dem Bachbett und legten
diese ein Stück entfernt auf dem Waldboden ab.
Für die kleinsten
Vereinsmitglieder war diese Arbeit allerdings zu schwer, so dass sie mit ihren
Übungsleitern und einigen Erwachsenen weiteren Unrat vom Waldweg rund um den
Schaf- und Schneiderteich aufsammelten. Büchsen, Flaschen und sogar Socken füllten
die mitgebrachten Müllsäcke.
Die Erwachsenen beräumten
weiterhin den Bachlauf von Geäst und Baumkronenteilen bis der Bach endlich wieder
zu fließen begann. Wir folgten dem Bachlauf soweit es möglich war und stellten
fest, dass Gummistiefel die bessere Schuhwahl gewesen wären.
Nach zwei Stunden waren die
Säcke schon ziemlich schwer und wir wechselten uns beim Tragen ab. Leider wurde
es im Wald schneller dunkel als gedacht und wir begaben uns auf den Rückweg zum
Stadion. Dort entsorgten wir die Müllbeutel im Restmüllcontainer und
beschlossen, dass dies keine einmalige Aktion war.
Allen Beteiligten, besonders
den Kindern, bereitete es Freude und einen Trainingseffekt hatte die Aktion
obendrein. Bei nächster Gelegenheit soll unser forstversiertes Vereinsmitglied
uns den Wald mit seinen Besonderheiten und Ansprüchen nochmals näherbringen.
Text U. Herfurt